Bonhoeffer_Gemeinde


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Dreifaltigkeitskirche in Burgau

 

Gern feiert die Bonhoeffer-Gemeinde ihre Feste in Burgau. Der geräumige Kirchenraum, der große Pfarrgarten mit dem sich anschließenden ehemaligen Pfarrhaus sind dazu besonders geeignet:
Die Feier der Heiligen Osternacht, das Johannisfest am 24. Juni, Sommermusiken mit dem Kirchenchor und anderen Musikgruppen, Sommerfeste der Kinder und der Senioren sind schöne Höhepunkte.

Die Burgauer Kirche ist in den Jahren 1701 bis 1703 auf Veranlassung des Patronatsherrn und Kammergutpächters Friedrich v. Cospoth (1630-1701) erbaut worden. In den zurückliegenden Jahrhunderten sind wenig bauliche Veränderungen vorgenommen worden. Um 1800 ist die Orgel- Chorempore erweitert worden, dadurch kam eine zusätzliche Stützsäule in den Kirchenraum. Die Grundform im Barockstil ist aber gut erkennbar geblieben.
1994 ist der Kirchturm saniert worden. Das Kirchendach konnte 2008 neu gedeckt werden. Im Innenraum ist die Decke, der Altar und die Kapitelle der Säulen restauriert worden. Die Kirchengemeinde bemüht sich, dazu auch die Landeskirche, die Denkmalämter der Stadt Jena und des Landes Thüringen, den Jenaer Kirchbauverein und Privatpersonen zu gewinnen.

 



Zur restaurierten Decke der Kirche gehören die Familienwappen des Erbauers Friedrich von Cospoth über dem Altar




und das seiner Ehefrau Johanna Sophie, geb. von Ponikau über der Orgel

 

Es geht um den Erhalt der Dreifaltigkeitskirche in Burgau

In Zeiten klammer Kassen und personell kleiner werdender Kirchengemeinden ist der Erhalt von Kirchengebäuden für die Ortsgemeinden eine schwierige Aufgabe. Auch die Bonhoeffer-Gemeinde mit ihren vier Dorfkirchen bleibt davon nicht verschont. So musste die vom damaligen Patronatsherren Friedrich von Kospoth (1630-1701) zwischen 1701 und 1703 an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtete Dreifaltigkeitskirche wegen Instabilität des Turmes Anfang der 1990er Jahre baupolizeilich gesperrt werden.

Zwischen 1993 und 1996 wurde der Turm grundlegend saniert, neu beschiefert, verputzt und farblich nach dem Originalbefund neu gestaltet. 2008 waren am Kirchenschiff Stabilisierungsarbeiten notwendig. So mussten Zuganker eingezogen, das Tragwerk des Dachstuhls saniert, das Dach neu eingedeckt, die Dachentwässerung erneuert und Risse in der Nord- und Südwand genagelt und neu verputzt werden. Am Ende des gleichen Jahres konnte die Kirchendecke im Innenraum, die sich teilweise von ihrer Schalung gelöst hatte, stabilisiert und dann nach der Originalbefundung farblich neu gefasst werden. Damit war der Startschuss gefallen für die vielgestaltige Innenraumsanierung der Kirche.

Die Arbeiten im Innern der Kirche sind weit fortgeschritten, aber noch nicht beendet. Das Kirchenschiff ist neu gestrichen und erscheint jetzt in hellen Farben, dem barocken Charakter entsprechend. Die Reinigung und Sanierung des Fußbodens im Altarraum ist gut gelungen und sieht so aus, wie er vermutlich von den Erbauern der Kirche geschaffen wurde. Die Sanierung des Altars ist nun auch abgeschlossen. Ganz hell und mit viel Gold sieht der Altar jetzt wunderbar aus. Die Vergoldung der Säulenkapitelle ist auch beendet. Auch die Fußbodensanierung im Kirchenschiff ist erfolgt. Unten sind einige Bilder von der Sanierung zu sehen.

  Altarinschrift Altarfigur restaurierte Kapitelle

 

 

Die farbliche Gestaltung der Kirche geht weiter

Nachdem der Altar seine barocke Farbausgestaltung wieder bekommen hat und allseits ob seiner Schönheit bewundert wird, hat auch der Orgelprospekt seinen barocken Farbanstrich bekommen. Er ist ein ähnlich schöner Blickfang wie der Altar.


Orgelprospekt

Zum Vergleich: Der Altar

Am 4. August 2017 erfolgte im Beisein einiger Gemeindeglieder sowie Frau Dr. Hoffmann, und dem damaligen Kirchmeister, Herrn Bürglen, die Probelegung des neuen Fußbodens im Kirchenschiff. Am 17. August 2017 konnten wir mit einem "Fußbodenfest" die Fertigstellung mit den Bauarbeitern, den Sponsoren und der ganzen Gemeinde feiern.

Im August 2018 bekam die Kirche eine Bestuhlung, die dem barocken Gepräge der Kirche entspricht und auf der man auch gut sitzen kann.

Neues Ziel für die Burgauer Kirche ist, die Orgel wieder spielbar zu machen.
Dazu gibt es mit dem Orgelbauer, der Denkmalbehörde und dem Kirchenamt viele vorbereitende Aktivitäten.

 


Der Taufengel
 

Unsere Burgauer Orgel

Zur anstehenden Restaurierung/Sanierung der wertvollen Poppe-Orgel von 1796 des Orgelbauers Christian Poppe aus Stadtroda in der Burgauer Dreifaltigkeitskirche konnte mit einer Besprechung am 5. März 2019 Klarheit für das weitere Vorgehen erreicht werden. Neben Vertretern aus unserer Gemeinde waren kompetente Orgelkundige zugegen, wie Herr Christoph Zimmermann, verantwortlich für die Orgellandschaft in der EKM, Herr Schieferstein, Orgelsachverständiger, der das Erstgutachten zum Zustand unserer Orgel geliefert hatte sowie Herr Dietrich Modersohn aus Burgau, Kirchenmusiker auf dem Weg zum Orgelsachverständigem. Da es sich um ein wertvolles Instrument handelt, plädierten die Orgelspezialisten übereinstimmend für die Rückführung der Orgel in den Zustand ihrer Erbauungszeit. Im Laufe der Zeit wurden an ihr zeittypische Veränderungen vorgenommen, die sich negativ auf den ursprünglichen Klang ausgewirkt haben. Zunächst ist Archivarbeit nötig, um herauszufinden, welche Register die Orgel anfangs besaß und wann und in welchem Umfang Veränderungen vorgenommen wurden. Danach können die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet und Kostenangebote bei Orgelbaufirmen eingeholt werden. Auch wenn noch ein langer und wohl auch steiniger Weg vor uns liegt, bis die Poppe-Orgel fertiggestellt sein wird, alle sind überzeugt, dass sich die Mühe lohnen wird. Die Bonhoeffer-Gemeinde besitzt schon jetzt mit der Burgauer Dreifaltigkeitskirche eine beeindruckend schöne Kirche, die dazu über eine hervorragende Akustik verfügt.


Auf dem langem Weg zur Restaurierung unserer Poppe-Orgel von 1796 waren alle Orgelbegeisterten am 1. Februar 2020 zu einem öffentlichen Orgelsymposium eingeladen. Neben dem Initiator, Dietrich Modersohn, waren die vier Orgelbauer, die im August 2019 ihre Angebote eingereicht hatten, die beíden Orgelsachverständigen Herr Zimmermann und Herr Schieferstein sowie Pastorin Costa, Herr Dr. Elsner und weitere Gemeindeglieder anwesend. Ziel des Symposiums war, die erforderlichen Arbeitsschritte zu präzisieren und erste Aufgaben auf den Weg zu bringen. Da die Orgel auf den Entstehungszustand zurückgeführt werden soll, steht zunächst die Befundung des Oberwerkes an, das in der Vergangenheit die größten Eingriffe erfahren hat.
Die offene und vertrauensvolle Diskussion zwischen den Orgelbauern war von der Verantwortung getragen, die bestmögliche Lösung für die Restaurierung zu finden.

 

Die Arbeiten an unserer Poppe-Orgel gehen weiter

Anfang April 2020 waren vier Mitarbeiter der Orgelbaufirma Schönefeld aus Stadtilm bei uns, um eine Bestandsaufnahme der Orgel vorzunehmen. Durch diese Bestandsaufnahme werden wir in die Lage versetzt, ein Restaurierungskonzept für die Orgel zu erstellen. Das ist die Vorraussetzung, um ein Einvernehmen mit dem Landesdenkmalamt herzustellen und um öffentliche Mittel zu beantragen. OBM Dirk Schönefeld und seine Mitarbeiter bauten alle Pfeifen des Pedals aus und lagerten sie auf der abschließbaren Nordempore. Nur die sieben größten Pfeifen des Violon 16' mussten wegen ihrer Größe in der Orgel bleiben. Nach dem Ausbau der Pedalpfeifen kann die Abdichtung der beiden hinter der Orgel liegenden Fenster in Angriff genommen werden. Außerdem wurden alle Pfeifen des Oberwerks abgebaut, vermessen, fotografiert und wieder eingebaut. Nun hoffen wir, die ursprüngliche Disposition ermitteln zu können. Am Hauptwerk wurde von den Orgelbauern noch die Herkunft des Registers Bordun 16' erforscht. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme erhalten wir mit viel Bildmaterial zur weiteren Verwendung.
Dietrich Modersohn


 

 

 


Am 5. März 2019 fand e ine wichtige Besprechung zum weiteren Vorgehen der Orgelsanierung statt.


So sieht die Orgel heute von innen aus.

 

Auf Initiative des Herrn Modersohn konnte die Gemeinde eine kleine Siewert-Orgel kaufen, die nun in der Kirche steht. Dies ist eine echte Orgel, kein Instrument, das auf elektronischem Wege die Töne produziert.
Wir erhoffen uns, auf dieser Orgel schöne Konzerte, deren Spendenerlöse, die Rekonstruktion der großen Poppe-Orgel mittelfristig ermöglicht.

Für die Finanzierung der Orgel bitten wir unsere Gemeindeglieder um zweckgebundene Spenden.
Unser Spendenkonto finden Sie links auf dem Flyer.

 

Fotoausstellung

In unserer Kirche gibt es z.Z. eine Ausstellung des Unifok Jena mit Fotografien des alten Burgau mit Vergleich zum jetzigen Zustand. Ein Besuch lohnt sich, die Kirche ist tagsüber geöffnet.